Es sind die Frauen, die am energischsten ihre Stimme erheben und uns Mitglieder der Synodalversammlung nachdrücklich auffordern, uns für Reformen in der katholischen Kirche stark zu machen.
An allen fünf Standorten werden Frauen heute zu Mahnwachen zwischen 17.00 und 18.00 Uhr zusammen kommen und uns zurufen:
- Setzt Euch ein für transparente Strukturen in der Kirche!
- Setzt Euch ein für Weiheämter für Frauen!
- Setzt Euch ein für gleiche Rechte und für alle!
- Setzt Euch ein, dass niemand aufgrund von Sexualität ausgegrenzt wird!
In Frankfurt, wo auch ich heute sein werde, gibt es bereits um 7.00 Uhr ein Morgenlob mit anschließendem Demonstrationszug zum Tagungsort.
Am Ende des Tages werden wir (Maria2.0 Frankfurt, KDFB Rhein-Main und Frauen in der Seelsorge des Bistum Limburgs) einen Wortgottesdienst im Dom feiern.
Es ist eine große Ungerechtigkeit, dass Frauen in der Kirche nicht die gleichen Rechte und Möglichkeiten wie die Männer haben. Und sie ist einfach nicht mehr nachvollziehbar, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der sich das Gleichheitsprinzip in den letzten Jahrzehnten weitgehend durchgesetzt hat.
Ich habe den Eindruck, dass die innerkirchliche Diskussion, ob Papst Johannes Paul II. die Frage nach der Weihe der Frauen endgültig (negativ) beantwortet hat, nicht angemessen darauf reagiert.
Es geht darum, auf den Schrei der Frauen nach Gerechtigkeit, der auch mein Schrei ist, eine Antwort zu geben. Davon wird meiner Meinung nach die Glaubwürdigkeit und Zukunftsfähigkeit der katholischen Kirche abhängen.
Susanne Schuhmacher-Godemann
Bild: Peter Weidemann (Foto und Fotomontage)
In: Pfarrbriefservice.de