„Unsere Rolle als Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten wird in einer sich wandelnden Welt von großer Bedeutung sein."
BVPR-Vorstandsmitglied Martin Wetzel in seiner Grußbotschaft
Augsburg (pba). Ihr 50-jähriges Jubiläum haben an diesem Freitag rund 130 aktive, ehemalige und zukünftige Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Bistum Augsburg gefeiert. Nach
Impulsvorträgen am Nachmittag wurde bei einer Wort-Gottes-Feier mit Bischof Dr. Bertram Meier und einer anschließenden Feierstunde in den Räumen der Katholischen Hochschulgemeinde im Augsburger
Univiertel auf 50 Jahre theologisches Wirken in Kirche und Gesellschaft zurückgeblickt.
„Als ich angefangen habe zu studieren, war die Berufsgruppe der Pastoralreferenten eine kleine, zarte Pflanze. Sie haben sich als Berufsgruppe voll etabliert. Pastoralreferenten sind ein
wichtiger Faktor in unserer Diözese. Es ist gut, dass es Sie gibt“, sprach Bischof Bertram den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im pastoralen Dienst seinen Dank im Rahmen der Feierstunde
aus.
Die Predigt bei der Wort-Gottes-Feier, die vorab in der Kirche zum Guten Hirten gefeiert wurde, setzte sich aus vier Zeugnisgedanken zusammen, die von Bischof Bertram und drei
Pastoralreferent/-innen zu einem Bibeltext aus dem 2. Korintherbrief beigesteuert wurden. Der Apostel Paulus spreche den Gemeindemitgliedern von Korinth zu, „Briefe Christi“ zu sein, sagte der
Bischof über die Textstelle, die Lesung seiner eigenen Primizmesse gewesen sei. „Damit betont er die Einzigartigkeit jeder Person, die Unverwechselbarkeit jedes Lebens, unabhängig von seiner
Bedeutung und Stellung innerhalb der menschlichen Gesellschaft.“ Dem Apostel sei es einzig und alleine darauf angekommen, dass die neuen Christinnen und Christen in die Fußstapfen Jesu träten,
sich von ihm prägen und umwandeln ließen. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie Christi Visitenkarten sind und dass der, der Sie trifft merkt, bei dem habe ich eine gute Adresse gefunden.“
Aus unterschiedlichen Sichtweisen setzten sich auch die drei Pastoralreferent/-innen mit der Bibelstelle und der paulinischen Zusage, „Briefe Christi“ zu sein, auseinander. So sprachen sie vom
lebendigen Herz, das Hoffnung spende, von der Handschrift Gottes, die bei jedem Menschen unterschiedlich aussehe und zum Tragen komme sowie der warmen Erinnerung, die lebendig mache.
Die Feierstunde mündete in einen geselligen Abend mit Musik und Tanz.
In der Feierstunde, die im Anschluss an die Wort-Gottes-Feier in den Räumen der Katholischen Hochschulgemeinde stattfand, war als Vertreter des Bundesverbandes der Pastoralreferenten Martin
Wetzel aus dem Erzbistum Freiburg stellvertretend zu Gast. In seinem Grußwort lobte er das fortschrittliche Agieren des Bistums zu Gründungszeiten: „Ein 50-jähriges Jubiläum feiert man nicht alle
Tage. Und dass ihr es in diesem Jahr feiern könnt zeigt auch, dass Eure Diözese vor 50 Jahren zu den Vorreiterinnen bei der Einführung des Berufes gehört hat.“ Das bundesweite 50-jährige Jubiläum
zum ersten Auftreten des Berufes sei erst vor zwei Jahren gefeiert worden, so Wetzel weiter. Im Blick auf die zukünftige Gestalt der Kirche maß er den Pastoralreferent/-innen eine wichtige
Bedeutung zu: „Unsere Rolle als Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten wird in einer sich wandelnden Welt von großer Bedeutung sein. Lasst uns gemeinsam den Glauben verkünden, Menschen
begleiten und zur Gestaltung einer lebendigen Kirche beitragen.“
Nach einem Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre der Berufsgruppe und einem selbst einstudierten Theaterstück, mündete die Feierstunde in einen geselligen Abend mit Musik und Tanz.
Artikel: Pressedienst Bistum Augsburg pba
Foto: Maria Rösch pba